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18.03.2019 | Dietrich Monstadt, MdB,

 Dietrich Monstadt, MdB,

Dietrich Monstadt, MdB,kritisiert die Zucker-, Salz- und Fettreduktionsstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft



Das Bundesernährungsministerium legte im Dezember 2018 seine Nationale Reduktionsstrategie vor, die vorsieht, dass Zucker, Salz und Fett in verarbeiteten Lebensmitteln reduziert werden sollen.

"Zunächst bin ich erfreut, dass das Ernährungsministerium die unnötige und gesundheitsbedenkliche Anreicherung von Fertignahrung in Angriff nimmt. Als Berichterstatter der Unionsfraktion für Adipositas und Diabetes bin ich allerdings von der Reduktionsstrategie enttäuscht", führt der Bundestagsabgeordnete Monstadt ein.

"Man kennt die schädlichen Folgen des übermäßigen Konsums von Zucker, Salz und Fett. Daraus aber trivial abzuleiten, dass eine bloße Verminderung dieser Stoffe helfen wird, ist viel zu kurzsichtig. Dadurch allein erreicht man noch lange keinen Zustand gesunder Ernährung - das wird in der Strategie vollkommen vernachlässigt.

Für die Gesundheitspolitik ist es enttäuschend, dass den Lebensmittelherstellern nur eine Selbstverpflichtung auferlegt wird. Darüber hinaus haben die Hersteller bis 2025 Zeit, die Reduktion vorzunehmen. Diese Freiwilligkeit führt weder zu einer gesetzlichen Pflicht, noch wird dadurch die lange Frist eine sofortige Verbesserung erzielt. Es werden sechs Jahre verstreichen, in denen die Menschen weiterhin überangereicherte Produkte zu sich nehmen. Das kann kein Erfolg sein."

"Zucker, Salz und Fett sind nicht per se schlecht. Sie sind Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung und gehören daher auch in manche Produkte. Die Reduktionsstrategie geht darauf aber gar nicht ein. Zwar wird erkannt, dass Kinder besonders gefährdet sind im Hinblick auf die Gewöhnung an den süßen Geschmack, aber es wird nicht auf die Produkte selbst eingegangen, die gezielt an Kinder gerichtet sind, wie Softdrinks. Besonders bei denen und bei Joghurtgetränken wird immens viel Zucker zugesetzt. Eine Reduktion um ein paar Prozente sind Tropfen auf dem heißen Stein. Ebenso wenig findet eine Regulierung von an Kinder gerichtete Werbung, wie wir sie im Koalitionsvertrag vereinbart haben, eine Erwähnung. Des Weiteren wird eine leichtverständliche Nährwertkennzeichnung übergangen. Es mangelt der Strategie schlichtweg an der Zielorientierung und Verbindlichkeit", so Monstadt in seiner enttäuschten Schlusseinschätzung.

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